Story ZAGG 2022

Wertschöpfung im Herzen der Schweiz

Die Wertschöpfung im Inland ist uns ein wichtiges Anliegen. Dies bedeutet, dass wir die Roh- und Packstoffe, wenn immer möglich, aus der Schweiz beziehen. Wir haben dazu Osi Serifi, Leitung Supply Chain und Mitglied der GL der Mineralquelle Bad Knutwil AG befragt.

Wieso sind Schweizer Lieferanten für KNUTWILER wichtig? 

Nicht nur unser Mineralwasser entspringt im Herzen der Schweiz, sondern auch unser Qualitätsanspruch basiert darauf. Wir haben ein hohes, nachhaltiges und absolut verbindliches Qualitätsverständnis. Wer kann unsere Anforderungen also besser erfüllen als Schweizer Lieferanten? Nebst kurzen Transportwegen, profitieren wir von einem hohen Servicegedanken und Grundvertrauen in unsere Lieferanten. Wir sind der Ansicht, dass wir damit auch die Ansprüche unserer Kunden und Konsumenten am besten erfüllen können. 

Auf was legen wir bei Partnerschaften mit Lieferanten besonderen Wert?

Selbstverständlich geht es auch bei uns um eine preisattraktive Beschaffung, damit wir unseren Kunden faire Produktpreise bieten können. Es gibt aber noch viele weitere Erfolgsfaktoren, die eine partnerschaftliche Lieferantenbeziehung ausmachen. Die Innovationskraft eines Lieferanten, eine schnelle Reaktionsfähigkeit sowie ein offener Austausch über die Entwicklung der Märkte und Produkte. 

Wichtig ist uns, die Bereitschaft und der Wille des Lieferanten unser Unternehmen zu verstehen, damit für beide Parteien ein Mehrwert geschaffen werden kann. 

Konsument*innen legen vermehrt Wert auf Nachhaltigkeit. Wie beeinflusst dies unsere Wertschöpfungskette?

Nachhaltigkeit ist bei uns ein grosses Thema und findet sich in allen Stufen der Wertschöpfungskette wieder. So stellen wir beispielsweise sicher, dass unsere Transportwege so kurz wie möglich und sinnvoll geplant sind. Wir prüfen kontinuierlich neue, nachhaltigere Verpackungsmethoden und vereinfachen Prozesse so, dass die verursachten Emissionen minimiert werden können. 

Welche besonderen Herausforderungen bestehen an einen Produktionsbetrieb in der Getränkebranche aus Sicht der Supply Chain?

Die Getränkebranche bewegt sich in einem Verdrängungsmarkt mit dominierenden Handelspartnern, die den Grossteil des Marktes beliefern. Die Margen sind gerade beim Mineralwasser klein und jede Kosteneinsparung zählt. Aus Sicht der Supply Chain ist es von grösster Wichtigkeit, dass die Prozesse durch die gesamte Wertschöpfungskette optimiert sind. Wir sind auf unseren Einfallsreichtum und die Cleverness aller Mitarbeitenden angewiesen und setzen stets auf kontinuierliches Lernen und Verbessern.

Und nun ganz ehrlich: Wie nachhaltig ist KNUTWILER wirklich? Schlussendlich werden die Produkte ja in «Plastikflaschen» abgefüllt?

Unsere Quelle ist der Grund für unseren hohen Nachhaltigkeitsanspruch. Wir treffen bewusste und langfristig sinnvolle Entscheide. Ökologisch und ökonomisch entwickeln wir uns laufend weiter.  Plastik ist nicht gleich PET – unsere Getränke werden in Glas und Schweizer PET-Flaschen abgefüllt. PET kann nach Gebrauch zu 100% wiederverwertet werden. Um den Einsatz von PET noch nachhaltiger zu machen, setzen wir auf über 50% rezykliertes PET. Die PET-Getränkeflasche ist also eine ökologisch durchaus sinnvolle Verpackung.

Auf dem Schweizer Mineralwasser Markt befinden sich auch viele Konkurrenzprodukte aus dem Ausland. Wie kann KNUTWILER hier mithalten?

Wir sind das Mineralwasser aus dem Herzen der Schweiz. Für alle, die Wert auf regionale Swissness, Nachhaltigkeit und Sympathie legen, sollte die Entscheidung also nicht schwierig sein. 

Effektiv wird mehr als 40% des Mineralwasser-Verbrauchs importiert, das entspricht rund 405 Mio. Liter pro Jahr. Und das obwohl wir in der Schweiz über zahlreiche qualitativ und quantitativ hochwertige Mineralwasser-Quellen verfügen. In unserer Gesellschaft findet aktuell aber ein Umdenken statt, beim Konsumenten, bei den Produzenten bis hin zur Politik. Nachhaltigkeit erhält einen höheren Stellenwert und wir leben bewusster. Dies auch im Bezug auf die Lebensmittel-Beschaffung.